Diplomarbeit, 2011
Ausgangspunkt für das Bilderbuch waren antike Mythen. Der Begriff des Mythos setzt sich zusammen aus den Wörtern »mythoi« = »Geschichten« und »legein« = »Erzählen«. Der Bezug zu den Mythen löste sich im Laufe der Arbeit an dem Buch weitestgehend auf, Figuren und Handlungen wurden in neue Kontexte gesetzt. »mythoi legein« ist somit weniger als (den Inhalt) beschreibender Titel zu verstehen, vielmehr veranschaulichen die Wörter Prozesse, die meiner gestalterischen Arbeit allgemein zugrunde liegen.
Diese beschäftigt sich mich mit der Zeichnung und der Malerei. Es entstehen Skizzen und Bilder, zwischen denen Kontexte gesucht werden. Es formen sich Bildreihen, Bildgeschichten. Das Spannungsfeld zwischen den von mir erdachten und visuell ausgearbeiteten Geschichten einerseits und dem Spiel mit dem Betrachter andererseits bildet dabei meinen gestalterischen Spielraum. Deutungsebenen bleiben frei interpretierbar. Der Betrachter wird aufgefordert, sich (s)einer Geschichte assoziativ zu nähern.
Betreut von Prof. Ute Helmbold, Juliane Wenzl und Prof. Dr. Annette Tietenberg