Illustration an der HBK Braunschweig

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Maika Flügel „Quetschungen“

Bachelor Thesis, 2011
betreut von Prof. Ute Helmbold, Juliane Wenzl

Das Farbspektrum eines Hämatoms faszinierte mich.
Farblich wirkt es sehr harmonisch, ruhig.
Betrachtet man seine Entstehung, kann man nicht gerade von Harmonie sprechen. Durch äussere starke Krafteinwirkung werden Gewebe und Blutgefäße zerstört, danach kommt es zur Zersetzung des ausgetretenen Blutes in den Hautschichten. Es ist eine unfertige Wunde, die Haut bleibt geschlossen, das Blut wird gefangen und verhungert.
Natürlich verbirgt sich dahinter »nur« ein biologischer Prozess, also Abbauprodukte unter der Haut, der die Farben entstehen lassen.

In meiner Arbeit habe ich das Hämatom als Vermittler auf der Haut zwischen innen und aussen, als Schmerzecho auf der Haut begriffen. Für kurze Zeit kann der Schmerz auf eine gewisse Weise nachgefühlt werden. Auch als Warnung, beispielsweise bei Misshandlungen ist das Hämatom als Vermittler nach aussen unerlässlich. Es mahnt vor Unachtsamkeit mit dem menschlichen Körper und zeigt gleichsam einen Heilungsprozess.